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26. September 2006

Die Fuldaer Stadtverordneten stimmten den Verträgen über den Umbau des Universitätsplatzes zu.

Jetzt sind die Würfel gefallen: Der Universitätsplatz in Fulda wird umgebaut. Gestern abend haben die Fuldaer Stadtverordneten mit großer Mehrheit den Verträgen zugestimmt. Der zentrale Platz, an dem sich die beiden großen Kaufhäuser Karstadt und Galeria Kaufhof finden, muss dringend erneuert werden – da stimmen fast alle in Fulda überein. Allerdings gehen muss dazu auch zum Beispiel eine über 100 Jahre alte Turnhalle mit einem netten Türmchen abgerissen werden; und der Schulhof der angrenzenden Grundschule wird nicht ungeschoren davonkommen. Deshalb wurde gestern abend auch nochmal hart diskutiert.

Beitrag von Christoph Käppeler in hr 4 Nordosthessen am 26. September 2006

Beitrag als mp3-Datei 

Eine größere Tiefgarage unter dem Universitätsplatz, mit neuer Zufahrt und ein neues Geschäftsgebäude entlang der Rabanusstraße, vor dem Schulhof der Grundschule – das sind die wichtigsten Neuerungen. CDU-Fraktionschef Gerhard Stollberg:

(“Magnet”)

Das neue Geschäftsgebäude wird eine 1-A-Lage – von denen es in Fulda zu wenig oder gar keine mehr gibt, sagen die Befürworter des neugestlateten Univeristätsplatzes. Viele Ketten wie H & M, Peek & Cloppenburg oder Zara gehen nur dann in eine neue Stadt, wenn sie eine solche 1-A-Lage finden. Ute Riebold von den Grünen deutete aber an, sie wisse, dass eine solche große Bekleidungskette schon mit einem Vermieter in Fulda. Oberbürgermeister Gerhard Möller (CDU) zeigte sich überrascht und empört über diese Andeutung:

 OB

CDU, SPD und die FDP stimmten für die Verträge für den neuen Universitätsplatz, Bündnis 90/ Die Grünen dagegen: Der neue Platz sei „schlecht geplant“; eine „veritable Fehlplanung“ sei die  Grundschule in der Alten Universität, so die Grüne Ute Riebold:

(“Schmale Fläche...Gebäude erdrückt”)

Die FDP, auch wenn sie für die Umgestaltung stimmte, hätte eine radikalere Lösung besser gefunden: Wenn die Schule einfach verlegt worden wäre, dann hätten die Planer auf sie keine Rücksicht mehr nehmen müssen und es wäre noch mehr Geschäftsfläche entstanden.

Jutta Ruppert gehört das Haus am Universitätsplatz 1, das sie an mehrere Geschäfte vermietet hat, sie beobachtete die Debatte;

 („Ich bedaure unendlich,...hätte so nicht sein müssen“)

Dass die Stadt mit neuen Gebäuden immer mehr ihren barocken Charakter verliere – das sieht Fuldas Stadtbaurätin Cornelia Zuschke anders:

 („Unsere Stadt barock,,,im Mittelalter entstanden..Vorväter“)

Und dieer neue Universitätsplatz soll jetzt weiterntwickelt werden. Im Spätherbst jedenfalls soll der Umbau beginnen.

 

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© 2006 Christoph Käppeler

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