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16. November 2006

Im Fuldaer Dom wird übermorgen abend das Werk “Oratio spei” von Juraj Filas welturaufgeführt

Einer der Begriffe, den Menschen später mit dem ersten Jahrzehnt des neuen Jahrtausends verbinden werden, ist das Wort „Terror“, oder „Terrorismus“. Seit dem Anschlag auf das World Trade Center in New York ist dieses Wort allgegenwärtig und vieles geschieht, um gegen wirklichen oder auch nur behaupteten „Terror“ zu kämpfen. Der Prager Komponist Juraj Filas hat ein Requiem geschrieben, das sich mit dem Ringen zwischen Terrorismus auf der einen Seite und Glaube und Vernunft auf der anderen beschäftigt. Es sollte er im Petersdom in Rom uraufgeführt werden – eine Terrorwarnung kam dazwischen. Jetzt wird es am kommenden Samstag im Fuldaer Dom erstmals erklingen.

Beitrag von Christoph Käppeler in hr 4 Nordosthessen am 26. November 2006

Beitrag als mp3-Datei 

Klavier,

Klavierprobe für „Oratio spei“ – das „Gebet der Hoffnung“. Juraj Milas hat es 2002 komponiert.

Im letzten Jahr sollte das Requiem im Petersdom im Vatikan uraufgeführt werden. Mit dem Domchor und dem JugendKathedralChor aus Fulda. Fuldas Domkapellmeister Franz-Peter Huber:

„Wir hatten ja schon...ein herber Schlag“

Musik...

Dann aber überlegten alle schnell – der Komponist aus Prag, der Verleger aus Berlin, der Auftraggeber Hubert Wiesenmaier aus New York, das staatliche Philharmonische Orchester aus dem rumänischen Hermannstadt und Franz Peter-Huber in Fulda – und alle beschlossen, das Werk in Fulda uraufzuführen. „Oratio Spei“, das ist ein ganz besonderes Werk, sagt Franz-Peter Huber:

„Es ist ein großes Requiem, 80 Minuten wird es ungefähr dauern. Für 3 Solisten, großes Orchester und großen Chor“

Musik aus Probe: “Dies irae”

„Das besondere ist sicherlich der Schluss: Es sind Texte aus der Offenbarung hinzugefügt. Jurij Filas ist es besonders wichtig, dass dieses Werk Hoffnung und Zuversicht vermittelt  ausstrahlt“

Denn manche sagen, weil Juraj Filas das Requiem 2002 geschrieben hat, sei es direkt von dem Anschlag auf die Zwillingstürme in New York beeinflußt worden. Aber so stimme das nicht, betont der Komponist, der heute abend nach Fulda kommt und bei der Generalprobe dabeisein wird. Knapp fünf Jahre nach dem 11 .September sei die Bedrohung aber weiterhin aktuell. Das Ringen um Glaube und Vernunft stehe auch künftig auf der Tagesordnung.

„salva me“

Juraj Filas hat sein Werk den Opfern des Terrorismus gewidmet. Ein Requiem hat er komponiert; das ist ein schon sehr alte, traditionsreiche Form in der kirchlichen Musik. Trotzdem findet er, so Domkapellmeister Huber, zu einer eigenen Tonsprache:

„Es sind sehr lyrische, sehr harmonische Teile kontrastiert mit z.B. „dies irae“, wo der Tag des Zorns, des Gerichts sehr plastisch präsent ist, wo er sehr dramatisch „expressivo“ schreibt und er sehr ausdrucksstark die Rhythmen herausmodelliert hat.“

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© 2006 Christoph Käppeler

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