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11. .Januar 2006

Heute beginnt vor dem Frankfurter Landgericht der neue Prozess gegen den “Kannibalen von Rotenburg” Armin Meiwes.

Beitrag von Christoph Käppeler für die ARD am 11. Januar 2006

Beitrag als mp3-Datei 

Das alte Fachwerkgutshaus von Armin Meiwes steht seit seiner Festnahme leer. Die Fensterläden sind geschlossen. Die alte Kinderschaukel im Garten verrottet weiter. Zwei Autowracks, die Armin Meiwes im Garten stehen hatte, sind mittlerweile vom Grundstück wegholt worden – ein alter Mercedes steht aber noch da. Rotenburgs Bürgermeister Manfred Fehr (SPD):

(“ Ich weiss nicht, wer ein solches Gebäude kaufen würde. Ich kann mir keinen vorstellen, es sei denn, mit kruden Hintergedanken.”)

Hühnerzüchter Karl-Friedrich Schnaar, dessen Hof oberhalb des Tatortes liegt, sagte unmittelbar, nachdem der „Kannibale von Wüstefeld“ sich der Polizei gestellt hatte:

(„Was aber dann eventuell...auserkoren haben oder werden“)

Die befürchteten „perversen Gestalten“ sind aber nie in Wüstefeld aufgetaucht. Mittlerweile wollen die Wüstefelder zum sogenannten „Kannibalen von Rotenburg“ nicht mehr vor Mikrofonen und laufenden Kameras sagen. Aber, sagt Hühnerzüchter Schnaar bei ausgeschaltetetem Mikrofon: Alle im Ort erwarten, dass Armin Meiwes jetzt eine höhere Strafe kriegt. Haide Schreiber aus Atzelrode, die Armin Meiwes auch kannte, glaubt allerdings:

(„Ich halte das für sehr schwierig,.... kann ich mir nicht vorstellen“)

Bei den Rotenburgern ist der Kannibale kein großes Thema mehr, sagt Bürgermeister Fehr:

(„Also im Rotenburger Alltag .... verbunden wird“)

Tatsächlich nehmen die meisten Rotenburger den neuen Prozess in Frankfurt gelassen:

 („Da haben Fremde nicht hart genug verurteilt worden“)

Das erwartet auch Bürgermeister Fehr vom neuen Prozess:

 („Für mich – ... die Freiheit entlassen werden“)

Der „Kannibale“ Armin Meiwes selbst will über seinen Anwalt derzeit verhindern, dass ein Film mit dem deutschen Hollywoodstar Thomas Kretschmann über seine Tat am 9. März in den deutschen Kinos anläuft. „Rohtenburg“ – mit einem h vor dem t – heißt der Film. Rotenburgs Bürgermeister Manfred Fehr mag diese negative Werbung für seine Stadt natürlich nicht:

 („völlig unverständlich, solche Persiväten zu verfilmen“).

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© 2006 Christoph Käppeler

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