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BuiltByNOF
In drei Stunden in Berlin - aber kein Flughafen

13. April 2006

Der Standort Fulda hat viele Sonnen- aber auch einige Schattenseiten.

„Fulda – mitten im Leben“ – damit wirbt die Stadt. Fulda liegt mitten in Deutschland, seit West und Ost wieder vereint sind. Fulda hat einen ICE-Bahnhof, und seit letztem Jahr ein großes, neues Kongresszentrum, in dem sogar große Fernsehshows aufgezeichnet werden könne; in dem große Messen und Tagungen abgehalten werden, die vorher keinen Platz in Fulda gefunden haben. Fulda boomt also durchaus wegen seiner Lage – aber manchmal hilft auch sie nichts – wenn Unternehmen ihre Zentrale oder Arbeitsplätze von Fulda woanders hin verlagern wollen – wie wir gerade in den letzten Tagen erfahren haben.

Beitrag von Christoph Käppeler in hr 4 Nordosthessen am 13. April 2006

Beitrag als mp3-Datei 

Der Verband  Deutscher Archivarinnen und Archivare (vda) hat vor knapp einem Monat seine ständige Geschäftsstelle in Fulda eingerichtet. Robert Kretschmar, vda-Vorsitzender:

(„Wir haben lange überlegt...geprüft“)

Viele Tagungen und Messen haben sich Fulda in den letzten Jahren aus dem gleichen Grund ausgesucht. Und seitdem im letzten Jahr das neue Kongresszentrum gleich hinter dem Fuldaer Bahnhof eingeweiht wurde, kommen auch viele größere Tagungen und Messen hierher. Stefan Schunck, Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer Fulda:

(„Das Kongresszentrum ist ein Segen gewesen“)

Das Kongresszentrum stärkt auch den „Bahnstandort“ Fulda – so Hubert Heil aus Künzell, der im Bundesvorstand der Bahner-Gewerkschaft „transnet“ sitzt:

(„Alle, die jetzt zum Zug anreisen...“)

Fulda also im Mittelpunkt? Nun ja... Lutz Helmig aus Grebenhain im Vogelsbergkreis, dessen Firma Aton kürzlich die Fuldaer Firmen EDAG und Rabenseifner gekauft hat, sieht zwar im ICE-Anschluss einen Vorteil...

O-Ton Helmig

Und die hat Fulda nicht, sagt Helmig. Die zentrale Lage schlägt auch nicht immer zugunsten von Fulda aus. Die Zeitarbeitsfirma Adecco will nächstes Jahr ihre Deutschlandzentrale von Fulda nach Düsseldorf verlegen. Und der Automobilzulieferer Dura will bis zu 100 Arbeitsplätze in Fulda und Großenlüder abbauen – und anderswo, da, wie ihre Kunden, die Autohersteller sind, neue Werke aufbauen – weil die Kosten zu hoch sind. Hans Pfleger, Personalchef der Wirth-Gruppe, zu der die beiden Dura-Unternehmen gehören:

O-Ton

Anders beim Automobilzulieferer Wagner GmbH in Fulda – Geschäftsführer Stefan Wagner setzt auf die zentrale Lage:

 („Der Standort hat durchaus Vorteile...um uns herum...vereilt“)

Die günstige Lage mitten in Deutschland, mit ICE-Anschluss, bringt also mehr Gäste, mehr Kaufkraft nach Fulda – aber nicht immer schlägt sie unbedingt zum Vorteil der Barockstadt aus. Anderswo kanns auch schön sein.

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© 2006 Christoph Käppeler

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