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Katja Ossenhopp studiert im 3. Semester „interkulturelle Beziehungen“ an der FH Fulda. Sie erzählt ein Beispiel für kulturelle Mißverständnisse: Ein Restaurant in England hat britische und asiatische Angestellte. Die mußten die Kunden fragen, ob sie zum Fleisch Soße wollten. Die englischen Angestellten fragten „Soße?“ mit der Stimme am Ende oben – die asiatischen sagten „Soße“ – mit fallender Betonung. Das empfindet man im englischen oder deutschen als sehr unhöflich - aber in Asien im Gegenteil als sehr höflich.
(„Und dann haben sich die Kunden...erstmal nicht“)
Im neuen Studiengang wird deshalb interkulturelle Kompetenz gelernt, internationales Recht gepaukt; und zwei Sprachen – Englisch oder Spanisch oder Türkisch oder Russisch oder Chinesisch. Gudrun Hentges, leitet den Studiengang an der FH Fulda.
(„Sie sollen ferner fähig sein...oder transnationale Konzerne“)
Göcan Kökiran ist in Deutschland geboren, seine Eltern kommen aus der Türkei, auch er studiert das neue Fach „interkulturelle Beziehungen“:
(„Wir leben in einer Zeit...Durchmischung..sehr interessant“)
Und was wollen sie später mal damit machen? Stefan Enders und Uwe Albrecht wissen es noch nicht konkret:
(„Weil ich doch gemerkt hab.. was man damit machen kann“)
(„Wenn man noch was drauf setzt...die meisten wissen nicht, was Sie mit einem anfangen sollen...ganz vernünftig“)
Gudrun Hentges räumt ein, dass es noch kein richtiges Berufsbild gibt
(„Was den Bedarf angeht, sehe ich den Bedarf...Personalmanagements“)
Damit zum Beispiel ein Restaurantchef versteht, warum seine Kunden denken, der asisatische Kellner sei unfreundlich. Jugendproteste wie in Frankreich haben weniger mit fremder Kultur zu tun, als damit, dass die Jugendlichen diskriminiert und unterschätzt werden. Professorin Sigrid Baringhorst von der Universität Siegen:
(„Das Problem scheint ja eher zu sein...in großen Unternehmen...deutschen Unternehmen helfen...konkurrenzfähiger zu sein“)
Der neue Studiengang an der FH Fulda ist jedenfalls sehr beliebt – fürs neue Semester haben sich 350 beworben – 40 wurden ausgesucht.
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© 2005 Christoph Käppeler