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Wenn Jugendliche kleinere Straftaten begangen haben, dann werden sie derzeit oft zu einigen Stunden gemeinütziger Arbeit verurteilt, so Michaela Deis-Redeker von der Jugendgerichtshilfe in Fulda:
(„Bei....oft der Heimattiergarten...erzieherisches Lernen zu vermitteln“)
Das neue an dem Fuldaer „Challenge“-Projekt: Streetworker Frank Dölker kommt an die Jugendlichen ran, weil sie ihm ja nicht einfach weglaufen können. Sieben Jugendliche im Alter zwischen 15 und 20 aus unterschiedlichen Nationen hat er jetzt zusammen, mit denen er ab April sich einmal die Woche für zwei Stunden, und dasa drei Monate lang, treffen wird
(„Ein Projekt, das zum Beispiel sein könnte...das Gemeinwohl engagieren“)
Viele dieser Jugendlichen haben ihre Verhandlung erst noch vor sich, sind also noch gar nicht verurteilt. Voraussetzung: Sie müssen sagen, dass sie eine Straftat begangen haben und dass es ihnen leid tut und dass sie mit ihrer Arbeit etwas wiedergutmachen wollen. Und dann kann der ihnen das je nachdem positiv anrechnen, wenn er sie verurteilt. Wenn Jugendliche mal einen Ladendiebstahl begangen haben, dann hält Christoph Mangelsdorf, Jugendrichter in Fulda, Arbeitsstunden als Strafe für sinnvoll. Bei schwereren Gewalttaten ein Antigewalttraining – beides also schon vorhandene Instrumente. Das neue:
(„Alles, was in diesem mittleren...Challengeprojekt...Einwirkung“)
Ideal also: Vor der Straftat kann man die Jugendlich oft nicht überzeugen, doch brav zu sein – und wenn sie ihre Strafe hinter sich haben, oft auch nicht mehr. Deshalb will es die Stadt Fulda jetzt mit dem Weg versuchen, die Jugendlichen zu erziehen, während sie den Ärger mit Staatsanwalt, Jugendgerichtshilfe und Richter haben. Stefan Mölleney, Jugendamtsleiter in Fulda:
(„Sie können Verantwortung übernehmen und wsa sinnvolles für die Gesellschaft leisten“)
Das ist, so meint man in Fulda bisher einmalig – denn von einem Projekt wie ihrem „Challenge“-Projekt haben sie bisher noch nicht gehört.
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© 2005 Christoph Käppeler