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Ernst Seipels Frau ist vor kurzem, nach einer normalen Unterleibsoperation, in einem Krankenhaus gestorben. Bei seinen Besuchen nach der Operation war ihr Bauch jedesmal mehr aufgebläht, aber es sei nicht geschehen – ein eindeutiger Behandlungsfehler, sagt der Witwer aus Haunetal im Kreis Hersfeld-Rotenburg:
(„Das bestätigt jeder Arzt...auch noch verpfuscht!“)
Er will jetzt gegen das Krankenhaus klagen. Einem anderen Patienten wurde ein Teil des Dickdarms entfernt. Obwohl er in der Nacht über Schmerzen klagte und Morphium bekam, wurde er entlassen.Mit unerträglichen Schmerzen kam er am nächsten Tag ins Fuldaer Klinikum, wo entdeckt wurde, dass man ihm bei der Operation den Harnleiter durchgeschnitten hatte. Auch er will klagen. Sabine aus dem Kreis Fulda hat vor 14 Jahren ihre Tochter in einem osthessischen Krankenhaus mit einem Kaiserschnitt bekommen:
(„ Vor Narkose hat mich...anaphylaktischer Schock...schwer behindert“)
Damals hatte sie sich an die Schlichtungsstelle der Landesärztekammer gewandt, ein Gutachten fiel zugunsten der Klinik aus. Mittlerweile ist alles verjährt, sie hat heute keine Chance mehr, Schadenersatz zu bekommen. Heidi Ottmüller aus Maintal ist die Vorsitzende der Notgemeinschaft Medizingeschädigter in Hessen:
(„Sie sind als Betroffener völlig hilflos......wird weggewischt“)
In Bayern gibt es schon seit Mitte der 90er Jahre eine Notgemeinschaft Medizingeschädigter- und sie haben sich schon in machen Fällen gegen die mächtige Ärztelobby durchsetzen können, so Ewald Kraus aus Würzburg:
(O-Ton)
Robin Diedering von der AOK Hessen meint:
(„Wir haben ja auch...AOK Hessen...in die Tiefe gehen...super“)
Denn wenn die Patienten genau wissen, was sie tun müssen – zum Beispiel, wie sie sich sämtliche Behandlungsunterlagen im Krankenhaus besorgen, haben sie gute Chancen, so Rechtsanwalt Christian Kaller aus Würzburg:
(„Wenn man eine lückenlose...positiv zu erledigen“)
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© 2005 Christoph Käppeler