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19 Uhr 30, Samstag abend. Für Polizeihauptkommissar Karl-Ernst Gronemeier, Polizeioberkommissar Thomas Link und Polizeioberkommissar Ralf Limpert beginnt die Nachtschicht.
(Telefon, Link!“)
Gleich ein Anrufer: Unfall 495 in diesem Jahr wird gemeldet. Thomas Link:
(„Es sind immer so 550-580 Unfälle...oder Geschwindigkeit passiert...“)
Das Telefon klingelt wieder. Frau E. ist dran. Sie hat einen Bekannte seit längerer Zeit nicht mehr gesehen und macht sich Sorgen um ihn.
„Wir fahren mal hin..“
sagt der Dienstgruppenleiter. Er und Kollege Link ziehen die schwarzen Lederjacken mit dem Schriftzug Polizei auf dem Rücken an. Reporter Reinhard Schall vom hr-Fernsehen schwingt sich mit in den Polizeiwagen.
Zu Hause finden die Beamten niemanden. Auch nicht bei seiner Mutter. Die Beamten fahren zum Ulstersaal – das wird gerade Karneval gefeiert:
(Karneval...Kollege)
Die Beamten fahren wieder zum Haus des Gesuchten. Da stekct diemsla ein Schlüssel in der Haustür. Vorsichtig gehen Gronemeier und Link ins Haus; die Hand liegt auf der Dienstpistole. Von leerem Zimmer zu leerem Zimmer suchen sie vorsichtig das Erdgeschoss ab. Plötzlich sind Stimmen aus dem 1. Stock zu hören: Und alles löst sich in Wohlgefallen auf: Der Gesuchte liegt mit einer Grippe im Bett, ist aber ansonsten wohlauf. Fernsehreporter Reinhard Schall ist beeindruckt:
Schall: Eigentlich doch schön, dass da sofort jemand da ist und guckt”.
Die ganze Aktion dauert anderthalb Stunden und ist nicht mal was für die Zeitung. Dienstgruppenleiter Gronemeier:
Realität oft wenig spektakulär...
Später, am frühen Morgen, geht es noch zu einer Schlägerei beim einem Feuerwehrfest in Hofbieber. Auch auf dem Land ist die Welt nicht unbedingt mehr sooo heil. Kommissar Thomas Link stammt selbst aus Dietges in der Rhön:
„Wenn man dann umschaltet und spricht auf einmal Dialekt mit denen, dann merken die: ‚jetzt muss ich doch einmal aufpassen, das ist ein Einheimischer!“
Und da haben es die drei von Hessens kleinster Polizeistation vielleicht doch mal einen Tick leichter als die Kollegen vom Großstadtrevier!
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© 2005 Christoph Käppeler