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Es ist ein schöner Frühlingstag in Fulda. Viele Besucher sind in der Stadt – in den Kirchen ist kaum jemand. Im Klosterladen der Benediktinerinnen – hier verkaufen sie Bio-Humus aus eigener Produktion, Lesezeichen, Bücher und vieles andere – sagt eine Nonne, sie sei nicht schockiert über den Zustand des Papstes: Gottes Wille solle geschehen, egal, ob er den Papst zu sich nehmen wolle oder ob er ihm noch weiter etwas Lebenszeit geben wolle.
Auf dem Platz vor dem Fuldaer Dom ist heute Kindertag der Dompfarrei – die Kinder spielen fröhlich Ballspiele, wissen aber, wie es dem Papst geht:
O-Ton Kinder
Betreuer Michael Kassavales:
O-Ton
In der Michaelskirche nebenan – eine der ältesten deutschen Kirchen - führt Lothar Krenz Aufsicht – er erinnert sich daran, als 1980 Johannes Paul der 2. in Fulda war:
(„Ach war Riesenstimmung...
Am 17. und 18. November 1980 war der Papst in Fulda, einem Montag und Dienstag. Winfried Engel, damals schon bei der Schulabteilung des Generalvikariates tätig, hatte die Begegnung des Papstes mit den katholischen Laien organisiert und den Heiligen Vater in Fulda miterlebt:
(„Am Dienstag morgen...)
In den Dom kam man nur mit einer Einlaßkarte, die damals umkämpfter waren als die Fußball-WM-Tickets für 2006. Im Fuldaer Dom ist der Apostel der Deutschen, der Heilige Bonifatius begraben. In seiner Predigt auf dem Fuldaer Domplatz sagte der Papst damals über den Heiligen Bonifatius:
O-Ton
Nicht zufällig hatte der Papst damals in Fulda Station gemacht, in der Stadt, von der der Christianisierung Deutschlands durch Bonifatius ausgegangen ist. Viele Fuldaer haben Erinnerungen an den Papstbesuch vor 25 Jahren oder haben ihn bei Besuchen in Rom gesehen. Dennoch scheint die Stimmung in und außerhalb der Kirchen eher ruhig und gelassen zu sein. Die Kinder der Dompfarrei haben jedenfalls gute Wünsche für den Papst:
O-Ton
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© 2005 Christoph Käppeler