Beitrag als mp3-Datei
Transitygeräusch hält
Der blau-weisse Ford Transit hält in der Fuldaer Bahnhofstraße. Der 79jährige Hans Röder steigt aus:
(„Er hält doch......aufregen“)
Der Hauptgeschäftsführer der IHK Fulda, Stefan Schunck, ist nach wie vor überzeugt von der Idee:
(„Vom Grundsatz eine...nach wie vor aktuell“
Poller in der Fußgängerzone halten andere Autos ab – nur der Transityfahrer kann sie ferngesteuert absenken und durchfahren. Anfangs war die Fahrt sogar kostenlos. 650 bis 700 Menschen benutzten zu Hochzeiten pro Tag den Transity mit 9 Sitz- und sieben Stehplätzen. Aber: die Fahrgastzahlen haben sich halbiert, stellt Fuldas Oberbürgermeister Gerhard Möller (CDU) fest, und:
(„ dass pro Fahrgast ein Zuschussbedarf von 25 bis 30 Cent“)
Dabei hatte die Stadt Fulda die Transity-Idee erfolgreich exportiert: Die Nachbarstadt Hünfeld übernahm das Konzept – der dortige Transity soll auch weiterfahren. Hünfeld ist allerdings kleiner – hier hat der Pendelbus keine Konkurrenz durch einen Stadtbus. Auch Erbach oder Gelnhausen führten ein ähnliches System ein. Werner Winzerling, Informatik-Professor an der Fachhochschule Fulda, fährt täglich mit dem Fuldaer Transity vom Bahnhof zur Arbeit:
(„Mich stört das schon...entschärft haben“)
Oberbürgermeister Möller räumt ein, dass gerade für Ältere das Ende des Transity schmerzlich ist – aber: Es ist der Stadt Fulda zu teuer, sich die teure Konkurrenz zu den übrigen Stadtbussen zu leisten. Es ist aber wohl noch etwas anderes: In Fulda gibt es zwei neue Parkhäuser, die bequemen Autofahrer fahren lieber mitten in die Stadt rein – Fuldas OB meint:
(“Die hohen Erwartungen... sind so nicht aufgegangen“)
zurück zur Homepage
© 2004 Christoph Käppeler