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2. November 2004

Brunnenbauer Herbert Bielaczek findet seit 30 Jahren Wasser mit einer HiTech-Wünschelrute und baut Brunnen.

So wie der Strom aus der Steckdose, kommt das Wasser aus der Leitung. Wer aber viel Wasser braucht – zum Beispiel, um seinen großen Garten zu bewässern – der merkt rasch, dass das Nass tatsächlich ein kostbares, ja kostenträchtiges ist: mehrere Euro pro Kubimeter summieren sich da schnell zu einer vier- oder sogar fünfstelligen Wasserrechnung. Immer mehr Privatleute lassen sich deshalb im Garten einen Brunnen bauen. Herbert Bielaczek aus Frankfurt baut seit über 30 Jahren Brunnen in Hessen – und er hat eine durchaus eigene Methode, auf Wasser zu stoßen. Christoph Käppeler hat ihn heute im Vogelsberg beobachtet:

Beitrag von Christoph Käppeler in hr Info am 2. November 2004

Beitrag als mp3-Datei

Das Gerät sieht aus wie ein Lineal, an dessen einem Ende zwei Griffe befestigt sind. Es ist eine Art HiTech-Wünschelrute, mit der Herbert Bielaczek auf Wassersuche geht:

(„Kurzwellenantenne...überall, wo fließendes Wasser ist“)

Tatsächlich, das „Lineal“ schlägt plötzlich nach oben aus. Bielaczek geht drei Meter weiter, das Lineal senkt sich wieder – So breit also ist die Wasserader. Wie tief sie ist, bestimmt er mit einer gebogenen Spirale – auch die hat zwei Handgriffe:

(„Mit dieser Spirale stelle ich mich auf die Wasserader“)

Die Spirale dreht sich 28mal – 28 Meter tief ist das Wasser hier laut Herbert Bielaczek. In 98 Prozent aller Fälle stimmt die Wassertiefe dann, sagt er. Man mag ihm glauben oder nicht: Jedenfalls findet er in 98 Prozent aller Fälle das Wasser – und dann fängt das Bohren an. Ein fünf Meter hoher Bohrmast, treibt ein immer tieferes Loch in den Garten in der Waldsiedlung in Schotten im Vogelsbergkreis.

(„Durch das Bohrloch.... Bohrgut wird hochgeschleudert...vorhanden sind“)

18 Meter tief haben die beiden Arbeiter den Bohrer schon vorgetrieben – der Inlochbohrer dreht sich so stark, dass er Gestein zu Staub zermaheln kann. Herbert Bielaczek hat gemessen, das das Wasser bei 26 Meter Tiefe zu finden ist.

(„Ich mach das über 30 Jahre 1000 Brunnen gebohrt... zu ermitteln“)

Wasser, Höllenlärm....

Plötzlich: Wasser spritzt hoch aus dem Bohrloch – das aber ist nur Oberflächenwasser, meint der Brunnenbauer – die richtige Ader ist noch nicht getroffen; der Bohrer muss noch etwas tiefer, bis Ende der Woche wird die Arbeit dauern, bis dann der Brunnen fertig gebaut ist – Die Leitung ins Haus muss der Hausbesitzer dann selber legen. Hier in der Wochenendhaussiedlung ist niemand ans öffentliche Wassernetz angeschlossen. Kosten des Brunnens?

(„Mit 9000 Euro muss er rechnen...keine 6 Meter, fast 30 meter tiefe“)

Dann braucht er aber auch auf Jahre nichts mehr für sein Wasser bezahlen – außer etwa 5 Cent pro Kubikmeter reine Betriebskosten. Immer mehr Leute bestellen bei ihm einen Brunnen, sagt der „Brunnenpapst“ Bielaczek:

(“Im Sommer Wartezeiten von 6-8 Wochen”)

So baut Herbert Bielaszek Jahr für Jahr hunderte von Brunnen, findet sein Wasser mit der Wünschelrute, und der Erfolg – wenn auch nicht die Wissenschaft – gibt ihm Recht:

(„Wird immer behauptet...kein Hokuspokus“)

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© 2004 Christoph Käppeler

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