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27. März 2004

Am vergangenen Sonntag wurden in Fulda die “Zelter-Plakette” und die “Pro musica”-Plakette verliehen.

Sieben Millionen Menschen in Deutschland musizieren oder singen in Chören, Orchestern, Spielmannsgruppen. Die meisten von ihnen sind keine Profis, sondern Laien. Um diese Laienmusik zu fördern, wird seit 1956 vom Bundespräsidenten die „Zelter-Plakette“ für Laienchöre verliehen, die mindestens 100 Jahre alt sind; und seit 1968 die „Pro Musica“-Plakette für mindestens 100 Jahre alte Orchester. Am Sonntag, dem 21. März wurden die diesjährigen Plaketten im Fuldaer Schloßtheater überreicht. Das bedeutete vom Samstag davor, in die “Nacht der Musik” hinein bis zum Sonntag „Tage der Musik“ in Fulda mit vielen Ensembles aus ganz Deutschland. Christoph Käppeler blickt zurück:

Beitrag von Christoph Käppeler im hr2 am 27. März  2004

Beitrag als mp3-Datei

Musik Akkordeonorchester

“Nacht der Musik” in Fulda am vergangenen Wochenende. Im Fuldaer Stadtschloß spielte das Akkordeonorchester Fulda. Bis auf Leiter Martin Hartmann sind alles Laien:

(„Laienmusik einer der Hauptträger der Musik... arbeite lieber mit Laien zusammen, Laien sind engagierter“)

(„Ulla in Afrika“)

„Tatort Saxofon“, ein Ensemble aus vier Saxofonisten trat  im Museumskeller in Fulda auf

Dixie unterlegen

darüber, im Museumscafé, spielten Papa Hiebers Dixie Schieber – eine über 20 Jahre alte Jazzband aus Fulda:

(„Leute wandern von einer Veranstaltung zur anderen hin und her“)

Deutschland wäre ohne Laienmusiker nicht das „Musikland Deutschland“, so Ernst Burgbacher,  Präsident der Bundesvereinigung Deutscher Orchesterverbände (BDO) und der Bundesvereinigung Deutscher Laienmusikverbände (BDLV):

O-Ton

Allerdings: Hessens Wissenschaftsstaatssekretär Joachim-Felix Leonhard hat kürzlich von den hessischen Musikschulen erfahren,

 In den Kindergärten wird kaum gesungen, kaum sich bewegt

Jugendchor Griesheim

Angesichts der vielen jungen Laienmusiker – wie hier dem Jugendchor Griesheim - spürte man in Fulda nichts von mangelnder musischer Bildung.

Das Kammerorchester der Jugend Fulda spielte am Sonntag im Rahmenprogramm, als im Fuldaer Stadtschloss die Zelter-Plakette überreicht wurde, eine moderne Komposition des Fuldaer Neuen Musik-Komponisten Michael Quell:

Musik CD

Stellvertretend für die vielen anderen Chöre, die sie in diesem Jahr bekamen, erhielt die Zelter-Plakette in diesem Jahr der Frauenchor Norderney. Adele Bodenstab, die erste Vorsitzende:

(„Das ist für uns eine besondere Auszeichnung,... weil wir 100 Jahre und mehr immer ein Frauenchor waren...“)

Die Zelterplakette wurde 1956 vom damaligen Bundespräsidenten Theodor Heuss gestiftet. 1968 kam die Plakette „pro Musica“ dazu, gestiftet von Bundespräsident Heinrich Lübke, für über 100 Jahre alte Orchester.

Sie wurde in diesem Jahr an den Musikverein Echzell aus dem Wetterau-Kreis überreicht, der schon 110 Jahre alt ist. Nachwuchsprobleme gebe es, so Helmut Noll, 1. Vorsitzender des Musikvereins Echzell:

( „Schwerer geworden ist es zweifellos, aber wir beklagen uns bei uns in Echzell nicht über Nachwuchsprobleme... fangen schon recht früh an, mit 6 Jahren Blockflötenunterricht...“)

Wäre es nicht sinnvoller, statt so lange etablierte Chöre und Orchester auszuzeichnen, vielmehr jüngeren Ensembles Starthilfe zu geben? Ernst Burgbacher:

(„Wir fördern natürlich ständig neue Gruppen, konnte man auch hier erleben... aber auch institutionalisierte Gruppen wichtig, die fördern, die über 100 Jahre solche Arbeit gemacht haben“)

Aber auch für Laienförderung werden die Gelder knapper, so Staatssekretär Leonhard.

(„Werden es nicht mehr schaffen, Chorleiter zu bezahlen... in Schlitz wollen wir nachdenken....“)

Zu was für Schlüssen man da immer kommen mag: Plaketten, Preise, Zuschüsse – die helfen zwar und geben Ansporn, letztendlich aber ist was ganz anderes wichtig, meint der Fuldaer Dixie-Musiker:

(“Spaß!”)

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© 2004 Christoph Käppeler

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