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Der Bildschirm reicht vom Kopf bis zu den Oberschenkeln – ist also ähnlich groß wie ein Spiegel. Statt meines Spiegelbildes sehe ich allerdings einen blonden Mann mit dunkelblauem Hemd und weisser Hose mit schwarzem Gürtel. Projektleiter Professor Karim Khakzar bedient jetzt die Knöpfe an einem kleineren Bildschirm links daneben:
(„Jetzt habe ich die Möglichkeit...mit den Knöpfen“)
Genauso kann man Manschetten, die Knopfleiste, die Brusttaschen auswählen. Auf einem Gestell auf der anderen Seite hängen Stoffe in allen möglichen Farben und Mustern mit einem Strichcode darauf:
(„Und hat dann die Möglichkeit,,den Wunschstoff...erleichtert“)
Christian von Campe, Geschäftsführer der Lauterbacher Hemdenmanufaktur, ist vom „interaktiven Spiegel“ überzeugt:
(„Bei der Auswahl an Stoffen... aussucht...vorab darstellen können“)
Vor allem kleine Einzelhändler in den von Großmärkten auf der grünen Wiese gebeutelten Innenstädten könnten damit wieder mehr Kunden anziehen und ihnen individuell zugeschnittene Klamotten verkaufen. Schade: Man kann sich noch nicht selber per Videokamera im Spiegel sehen und quasi im Bildschirm Hemd, Sakko, Hosen anprobieren, um zu sehen, ob alles zur Haarfarbe paßt, zur Figur, zum Anzug, zur eigenen Haltung... soweit ist das System noch nicht...
(„Wir stellen uns vor, dass man den Kunden...Ziel verfolgen“)
In zwei, drei Jahren, wird das möglich sein, meint Karim Khakzar. Der interaktive Spiegel, so, wie er ist, wird aber bald in einem Geschäft stehen: Nach der Cebit wird ihn die Lauterbacher Hemdenmanufaktur in ihrem Laden nahe dem Kurfüstendamm in Berlin aufstellen.
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© 2004 Christoph Käppeler