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5. Juni 2004

Ob unter Offiziellen im Fuldaer Stadtschloß; ob unter Jugendlichen im Fuldaer Schloßgarten mit Franziskanern aus der Bronx: Fulda feierte den 1250sten Jahrestag des Todes Bonifatius’.

Es war ein Raubmord, der in die Geschichte einging, gestern vor 1250 Jahren, und neben dem damals schon berühmten Bischof Bonifatius, fielen den friesischen Horden noch gut fünf Dutzend Gefährten diesen wichtigsten christlichen Missionars auf deutschem Boden in die Hände. Schon die Überführung des Leichnams zu seinem Bischofssitz Mainz war ein Triumphzug, genauso wie die Überführung an den Ort, wo er begraben sein wollte: seine Lieblingsgründung: das Kloster Fulda. Da ruht er bis heute, und deshalb ist das von der katholischen Kirche ausgerufene Bonifatiusjahr stark auf Fulda konzentriert, Höhepunkt ist an diesem Wochenende die traditionelle Bonifatiuswallfahrt und rundrum ein respektables festliches Begleitprogramm, in das Christoph Käppeler für uns eingetaucht ist.

Beitrag von Christoph Käppeler in “hr1 am Sonntagmorgen” am 6. Juni 2004

Beitrag als mp3-Datei

Glockenläuten

Alle Glocken Fuldas läuteten zusammen – damit begann am Freitag abend das dreitägige Bonifatiusfest. In einer Prozession wurde die Reliquien des Heiligen Bonifatius, seines Schülers Sturmius und seiner Nichte Lioba durch die Straßen Fuldas getragen.

(O-Ton Gesang)

Gestern mittag dann, am 5. Juni, dem eigentlichen Todestag des Märtyrers, waren rund 600 Gäste bei einem großen Festakt ins Schloßtheater Fulda.

Die Festrede hielt Kardinal Karl Lehmann – Mainzer Bischof und Vorsitzender der Deutschen katholischen Bischofskonferenz. Die Mission des Bonifatius änderte vieles im vorher heidnischen Germanien, so Lehmann – aber die christlichen Werte, die er brachte, seien kein selbstverständliches Kapital:

(„Es gibt manchmal Züge...irrationalen Form“)

Bonifatius stand am Anfang eines christlichen und hochentwickelten Deutschlands. Seine Klöster brachten Bildung – erst für die höheren Schichten, im Laufe der Jahrhunderte mehr und mehr auch für die einfache Bevölkerung.

Und, so betonte Fuldas Bischof Heinz-Josef Algermissen:

(„Das Werk des Heiligen...Universalität“)

Die evangelische Kirche hat ein Problem damit, dass Bonifatius so stark auf Rom ausgerichtet war. Bischof Martin Hein von der evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck hält sein Werk dennoch für zukunftsweisend, wie er im Festakt betonte:

(„Es war das besondere Anliegen...neu dar!“)

Und diese Seele brauche das heutige, zusammenwachsende Europa auch wieder.

Während des Festaktes feierten junge Leute aus dem Bistum im Schloßgarten zusammen mit fünf Franziskanermönchen aus New York, die dort der Bronx als Sozialarbeiter arbeiten. Auch eine Art von Mission – wie sie auch Bonifatius betrieb. Teilneherin Dorina Rauch meint, der heilige Bonifatius sei auch heute aktuell:

O-Ton

Bonifatius lebt also, ist aktuell – „Bonifatius lebt“ heißt auch ein Theaterstück das  gestern abend um 22 Uhr in Sankt Andreas in Fulda Premiere hatte. Am Donnerstag hatte ja schon das „Bonifatius-Musical“ Premiere, das bis Ende Juli gespielt wird, das der evangelischen Studentenpfarrerin Ute Kohl so gefiel wie dem Fuldaer Weihbischof Kapp:

O-Ton Kohl

Auf dem Fuldaer Domplatz ist seit Freitag eine Bühne mit Altar aufgestellt; Zelte mit Verpflegung sind rund um den Dom aufgebaut. Denn für den heutigen Sonntag rechnet Dieter Wagner, Bonifatius-Beauftragter des Bistums Fulda, mit 12.000 bis 15.000 Pilgern, die beim feierlichen Pontifikalamt mit Kardinal Walter Kasper aus dem Vatikan teilnehmen werden.

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© 2004 Christoph Käppeler

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