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Glockenläuten
Alle Glocken Fuldas läuteten zusammen – damit begann gestern abend das dreitägige Bonifatiusfest. In einer Prozession wurde die Reliquien des Heiligen Bonifatius, seines Schülers Sturmius und seiner Nichte Lioba durch die Straßen Fuldas getragen.
(O-Ton Gesang)
Heute mittag dann kamen rund 600 Gäste zu einem großen Festakt ins Schloßtheater Fulda; darunter 30 Bischöfe aus vielen Ländern. Bundespräsident Johannes Rau hatte ein Grußwort geschickt. Die Festrede hielt der Mainzer Bischof Kardinal Karl Lehmann – auch Vorsitzender der Deutschen katholischen Bischofskonferenz.
O-Ton Lehmann
Er gründete Klöster – und die bekämpften die Armut, die Lepra; brachten Menschen Lesen und Schreiben bei und vieles mehr: So stand Bonifatius am Anfang eines christlichen und hochentwickelten Deuschlands.
Auch Roel Cazemier, der Bürgermeister von Dokkum in den Niederlanden ist gekommen – dort, wo Bonifatius damals von heidnischen Friesen erschlagen wurde; er meint,
O-Ton Cazemier
Auf dem Domplatz ist für mehrere Gottesdienste eine Bühne mit Altar aufgestellt; Zelte mit Verpflegung, rund um den Dom aufgebaut. Denn schon heute sind rund 1000 Pilger in die Stadt gekommen; Dieter Wagner, Bonifatius-Beauftragter des Bistums Fulda:
O-Ton so viele Pilger
Während des Festaktes feierten Junge Leute aus dem Bistum im Schloßgarten zusammen mit fünf Franziskanermönchen aus New York, die dort in den Slums arbeiten. Dorina Rauch meint, der heilige Bonifatius sei auch heute aktuell:
O-Ton Mädchen
Heute abend um 21 Uhr geben die fünf Mönche ein rockiges Konzert im Kulturzentrum Kreuz. Um 22 Uhr hat dann ein Theaterstück Premiere: „Bonfatius lebt“ heißt es; es wird im Hof von Sankt Andreas in Fulda Neuenberg aufgeführt. Das Bonifatius-Musical ist heute auch erst um 22 Uhr – es hatte ja schon vorgestern Premiere. Morgen vormittag dann wird auf dem Fuldaer Domplatz ein Pontifikalamt gefeiert – mit all den Wallfahrern, die in die Stadt strömen, in der Bonfatius seit 1250 Jahren begraben ist.
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© 2004 Christoph Käppeler