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BuiltByNOF
Tod im Elmer Loch - vor 75 Jahren

12. Juli 2004

Am 24. August 1929 stürzte ein Flugzeug zwischen Hutten und Elm ab - vier von fünf Insassen starben dabei.

Heute vor 75 Jahren, am 24. August 1929, stürzte zwischen Elm und Hutten, auf dem Landrücken, ein Flugzeug auf dem Weg von Frankfurt nach Berlin ab. Ein Flugzeugabsturz ist heute wie früher immer ein tragisches Ereignis. Der Absturz vor 75 Jahren aber war der erste in dieser Region. Vier der fünf Passagiere der Fokker-Maschine kamen dabei ums Leben. Noch heute kann man im Wald auf dem Landrücken zwischen Schlüchtern-Elm und Schlüchtern-Hutten Überreste des Flugzeuges an der Absturzstelle sehen. Hätte der Pilot im Nebel damals Instrumente gehabt, wie sie kurz darauf eingeführt wurden, hätte er vielleicht des Absturz vermeiden können. Ältere Menschen können sich noch an den Tag erinnern, wie Christoph Käppeler erfahren hat. :

Beitrag von Christoph Käppeler in “hr4 Nordosthessen” am 24. August 2004

Beitrag als mp3-Datei

(Geräusch Eisenteile)

Mitten im Wald zwischen Elm und Hutten. Ein großes Steinkreuz, fast 2 Meter hoch: „Flugzeugsturz 1929“ steht drauf. Unter dem Baum daneben sind Basaltsteine zusammengelegt  - daneben liegen einige verrostete Eisenteile. Die letzten Reste der Fokker, die hier seit 75 Jahren liegen. Klaus Sauer aus Elm war damals sechs Jahre alt:

(“Meine Mutter, Vater war am Bahnhof...dann hat es gekracht...Luftlinie“)

Waldarbeiter, Eisenbahner vom Bahnhof Elm und dann auch die Kinder eilten zum Absturzort:

(“Als Kinder waren wir schickiert...in den Bäumen”

Die drei Männer im Flugzeug waren herausgeschleudert worden und sofort tot: Pilot Alfred Bauer; der Maler und Graveur Josef Groß aus Louisville in den USA und der Polizeioberwachtmeister Georg Rücker aus Frankfurt.. Die Lufthansa-Sekreätrin Thekla Neubauer starb später im Schlüchterner Krankenhaus. Die Frau des Polizisten überlebte als einzige den Absturz.

Der Pilot kannte die Strecke schon seit Jahren und war schon im 1. Weltkrieg geflogen. Klaus Sauer:

(“Es war neblig, aber nicht so stark...Rückflug, von oben in den Wald”)

Ernst Kraushaar, Heimatforscher aus Elm, hat überlegt, warum der Pilot sich verirrt hatte: abgestürzt war: Damals flog man auf Sicht; der Pilot hatte sich an der Bahnlinie Fulda-Frankfurt orientiert – die aber verschwand ja am Distelrasen in einem Tunnel:

(„aber die nach Elm waren da,.. hat er nicht geschafftst“)

Es war der erste Flugzeugabsturz in dieser Gegend – später im Krieg stürzten wieder Flugzeuge ab. Nach dem Absturz bei Schlüchtern zog die Lufthansa Konsequenzen: Mit dem neu entwickelten „Wende-Zeiger“, der in alle Flugzeuge eingebaut wurde, konnte man auch blind fliegen.

 

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© 2004 Christoph Käppeler

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