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26. November 2003

Das Bistum und die Stadt Fulda blicken auf das Bonifatiusjahr 2004 voraus

Am 5. Juni des Jahres 754 wurde der heilige Bonifatius in Dokkum in den heutigen Niederlanden von heidnischen Friesen erschlagen. Zehn Jahre vorher hatte er das Kloster Fulda gegründet. Das Todesjahr des in Fulda begrabenen „Apostels der Deutschen“ jährt sich 2004 also zum 1250. Mal. Deshalb wird es als „Bonifatiusjahr“ gefeiert werden, und  da wird in Fulda, der Stadt, die sich besonders mit dem heiligen Winfried verbunden fühlt, einiges los sein. Heute haben das Bistum und die Stadt Fulda das Prgramm vorgestellt. Christoph Käppeler berichtet:

Beitrag von Christoph Käppeler in “hr4-Osthessen am Mittag” am 18. November 2003

Beitrag als mp3-Datei

Dass der Autofahrer, der nach Fulda hineinfährt, in die Stadt des Bonifatius kommt, wird ihm ab kommendem Jahr schon vor dem gelben Ortsschild kundgetan: Demnächst steht darauf das Wort „Bonifatiusstadt Fulda“, gab Oberbürgermeister Gerhard Möller heute bekannt.

Das Bonifatiusjahr beginnt für die Kirche schon am kommenden Sonntag – weil das Kirchenjahr immer am 1. Advent und nicht am 1. Januar anfängt. Fuldas Bischof Heinz Josef Algermissen zum Programm:

 („Es wird große Wallfahrten und Gottesdienste geben..Kooperation“

Mehrere hundert Veranstaltungen stehen im Programmheft. Tagungen, Seminare, Ausstellungen, Orgelkonzerte. „Bonifatius lebt“ heißt ein Festspiel von Pfarrer Winfried Abel; „Bonifatius – das Musical“ heißt lapidar ein neues Musical am Schloßtheater, gespielt von einer Gruppe aus Künzell, inszeniert von niemand anderem als Peter Lotschak, dem Intendanten der Bad Hersfelder Festspiele. Premiere: 3. Juni. Während das Bistum das religiöse Erbe Bonifatius‘ bewegt, so hofft Oberbürgermeister Möller in diesen Tagen, an denen über Fulda bundesweit berichtet wird,

 („will Fulda sich als Stadt....präsentieren“)

Einzelhandel und Gastronomie in Fulda sollen ein gutes Jahr haben, hoffen unisono Bischof und Oberbürgermeister. Für Bischof Algermissen geht es aber nicht nur um das weltliche Tamtam rund um Bonifatius – wichtig ist ihm natürlich, dass man an den Missionar und Heiligen erinnert, der vor 1250 Jahren als Märtyrer für das Christentum starb:

(„Was ist die Botschaft des Heiligen...Aufbruches“)

Deshalb, so Algermissen, wird es beim alljährlichen Herbsttreffen der katholischen Bischöfe in Fulda im nächsten Jahr etwas besonderes geben:

(Eine Fuldaer Erklärung wird verabschiedet...für unser Land“)

Im Dommuseum des Bistums und im städtischen Vonderau Museum wird eine gemeinsame Ausstellung organisiert. Am meisten los sein wird natürlich rund um den 5. Juni, den Todestag Bonifatius‘: am Samstag, dem 5. Juni gibt es den Festakt im Schlosstheater, bei dem Kardinal Karl Lehmann, der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz die Festrede halten wird. Am 5. Juni dann die Traditionelle Wahlfahrt zum Grab des Heiligen Bonifatius. Das Pontifikalamt im Fuldaer Dom wird Kardinal Karl Kasper aus dem Vatikan halten.

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© 2003 Christoph Käppeler

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