Beitrag als mp3-Datei
So reagieren Menschen in Fulda, der größten Stadt in Hohmanns Wahlkreis, auf Martin Hohmanns Rede, seine Entschuldigung, die Rügen aus der CDU
O-Ton Umfrage
Zum Wahlkreis von Martin Hohmann gehört ja auch der Altkreis Lauterbach, also ein Teil des Vogelsbergkreises. Landrat Rudolf Marx (CDU) hat die Rede zum 3. Oktober von Martin Hohmann bisher nicht gelesen – er meinte heute:
O-Ton Marx
Marx glaubt also, dass Martin Hohmann kein Antisemit ist. Ist damit das Kapitel für die osthessische CDU erledigt? Fuldas Oberbürgermeister Gerhard Möller (CDU) meint:
O-Ton Möller 1
Allerdings – in einem denkt Fuldas OB ähnlich wie es heute Angela Merkel ausdrückte: Martin Hohmann sollte sich nicht mehr an der „Interpretation des Unsäglichen“ versuchen – sprich: Die Finger von seinen Leib- und Magenthemen Deutsche Vergangenheit, Deutsche Schuld, Schuld anderer Völker, Benachteiligung der Deutschen – und eben: angeblichen dunklen Flecken der jüdischen Geschichte lassen – daran kann er sich nur wieder die Finger verbrennen – OB Möller warnt deshalb:
O-Ton Möller 2
Also: ein leiser, warnender – oder mehr beschwörender – Unterton auch bei osthessischen CDU-Vertretern: „Lieber Martin Hohmann“, könnte man daraus lesen, „bitte schweige künftig zu Reizthemen“
Ein Privatmann aus Bonn hat gegen Martin Hohmann Anzeige erstattet. Die Staatsanwaltschaft Fulda, teilte heute mich, sie werde prüfen, ob sie Ermittlungen gegen Hohmann einleite. Der Mann, der die Anzeige machte, hat der Staatsanwaltschaft keinen möglichen Straftatbestand genannt.
zurück zur Homepage
© 2003 Christoph Käppeler