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Warum kein gemeinsames Abendmahl? Fuldas katholischer Bischof Heinz-Josef Algermissen, meint,
(„dass es noch nicht reif ist...auch mit den orthodoxen Kirchen“)
Für Fuldas evangelischen Dekan Bengt Seberg wäre die Zeit reif,
(„Wir nehmen wahr, ein bißchen mit Trauer....nicht möglich ist“)
Die gemeinsame Kommunion scheitert am Amtsverständnis der katholischen Kirche – Bischof Algermissen:
(„Das heißt konkret...es kann nur ein gültig geweihter...sagen etwas anderes“)
Die katholische Kirche könne die Eucharistiefeier nicht aufgeben – sonst gäbe sie sich selbst auf.
Nur rund acht Prozent aller Katholiken und Protestestanten verstehen das nein des Papstes zu einem gemeinsamen Abendmahl – wie diese drei Katholiken in Fulda:
(„Es sollte möglich sein...nicht so anstellen!“)
Bischof Algermissen hält entgegen:
(„Die Wahrheit ist nicht abhängig von der Mehrheit...“)
Das denkt auch Bengt Seberg - Laien in beiden Kirchen kennen oft die eigene Glaubenslehre nicht mehr, meint er,
(„Und da bin ich mir nicht so sicher...gut gehen kann“)
Also sollten Katholiken nicht einfach trotzdem gemeinsame Abendsmahle veranstalten:
(„Wenn es jetzt katholische Christen jetzt machten...kein Segen drauf ruhen“)
Lieber beharrlich weiter an einer Verständigung arbeiten, meint er. Bengt Seberg bescheinigt Bischof Heinz-Josef Algermissen ein großes Verständnis für die evangelische Kirche. Bei der Telefonseelsorge, der Notfallseelsorge arbeiten sie zusammen,
(„Wir haben regelmäßige Treffen...wieder ein solchen Treffen“)
Gleich um 5 wird das restaurierte Bonifatiusdenkmal in Fulda von Bischof und Dekan ökumenisch eingeweiht werden.
Beide Kirchen, so Bischof Algermissen, hätten ja schon so viel gemeinsames gefunden – jetzt, beim Kern, beim gemeinsamen Abendmahl, werde es halt schwieriger. Aber das heißt nicht, dass die Ökumene stockt, meint er:
(„Ich habe jetzt mit meinem evangelischen Kollegen Bischof Hein zu ökumenischen Gottesdiensten am Pfingstmontag aufgerufen - da muss man natürlich auch hingehen!“)
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© 2003 Christoph Käppeler