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Juristen mit sozialem Gespür

25. April 2003

An der FH Fulda startet zum Wintersemester 2003/2004 der erste Studiengang “Sozialrecht” in Deutschland.

Wer sich heute als junger Mensch darüber Gedanken macht, was für einen Beruf er ergreifen soll, der hat es viel schwerer als früher. Früher gab es einfach eine gewisse Anzahl von festen Berufen, die man dann sein Leben lang ausübte: Bäcker, Schmied, Krankenschwester, Arzt, Rechtsanwalt, Köchin, Lehrer, Pfarrer. Heute gibt es tausendmal mehr Berufe, und außerdem unzählige verschiedene Studiengänge. Auch die Fachhochschule Fulda bekommt Jahr für Jahr neue Fächer dazu. Heute wurde der Studiengang „Sozialrecht“ vorgestellt, der im kommenden Wintersemester starten soll.

Beitrag von Christoph Käppeler im “hr4-Osthessen- Journal” am 25. April 2003

Beitrag als mp3-Datei

Mit 40 Studentinnen und Studenten soll der neue Studiengang „Sozialrecht“ im September losgehen. Professor Christian Schrader, Dekan des Fachbereiches Sozial- und Kulturwissenschaften an der FH Fulda:

(„Das Sozialrecht in der Uni-Ausbildung sträflich vernachlässigt“)

Und das Überblicken wird immer schwieriger, meint Gerhard Möller, Fuldas Erster Kreisbeigeordneter – er sitzt mit im Beirat des neuen Studienganges:

(„Wenn ich mir vorstelle...komplizierte Gesetzesvorhaben“)

Menschen mit juristischem Sachverstand, die ein Gespür für soziale Fragen haben, werden gebraucht, meint Professor Schrader. Nach acht Semestern können die Studenten als „Diplom-Sozialjurist“ abschliessen. Schrader sieht für sie gute Chancen auf einen Arbeitsplatz:

(„Bedarf: Sozialversicherungen, Kommunen, Wohlfahrtsverbände...“)

Die großen Versicherungen und Verbände hätten der FH Fulda gesagt, dass der neue Studiengang der richtige Weg sei, sagt FH-Präsident Roland Schopf – offenbar wollen sie also die Sozialrechtler mit FH-Diplom dann auch einstellen. Spezialisten, die aber gleichzeitig vielseitig einsetzbar sind. Schopf ist stolz:

(„Der erste und einzige Studiengang ‘Sozialrecht’...”)

Drei Jura-Professoren sollen demnächst eingestellt werden. Später sollen es insgesamt sechs Professoren sein. Auf dem Lehrplan wird 60 Prozent Jura stehen; außerdem soziale Themen und Wirtschaftswissenschaften.

Trotz des neuen Studiengangs - Hessens kleinste FH in Fulda, mit rund 4000 Studenten, könnte noch schneller wachsen, meint FH-Präsident kritisch in Richtung Hessische Landesregierung – Nordhessens Hochschulen seien benachteiligt:

(“Der Abstand wächst! Wir holen NICHT auf...nicht zurückfallen”)

Erster Kreisbeigeordneter Möller, CDU-Kandidat für das Oberbürgermeisteramt in Fulda, sichert Schopf zu, dass er für die FH Fulda bei der CDU-Landesregierung Lobbyarbeit leisten will.

Webseite der Fachhochschule Fulda mit Informationen über den neuen Studiengang “Sozialrecht”

 

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© 2003 Christoph Käppeler

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