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Mit 40 Studentinnen und Studenten soll der neue Studiengang „Sozialrecht“ im September losgehen. Professor Christian Schrader, Dekan des Fachbereiches Sozial- und Kulturwissenschaften an der FH Fulda:
(„Das Sozialrecht in der Uni-Ausbildung sträflich vernachlässigt“)
Und das Überblicken wird immer schwieriger, meint Gerhard Möller, Fuldas Erster Kreisbeigeordneter – er sitzt mit im Beirat des neuen Studienganges:
(„Wenn ich mir vorstelle...komplizierte Gesetzesvorhaben“)
Menschen mit juristischem Sachverstand, die ein Gespür für soziale Fragen haben, werden gebraucht, meint Professor Schrader. Nach acht Semestern können die Studenten als „Diplom-Sozialjurist“ abschliessen. Schrader sieht für sie gute Chancen auf einen Arbeitsplatz:
(„Bedarf: Sozialversicherungen, Kommunen, Wohlfahrtsverbände...“)
Die großen Versicherungen und Verbände hätten der FH Fulda gesagt, dass der neue Studiengang der richtige Weg sei, sagt FH-Präsident Roland Schopf – offenbar wollen sie also die Sozialrechtler mit FH-Diplom dann auch einstellen. Spezialisten, die aber gleichzeitig vielseitig einsetzbar sind. Schopf ist stolz:
(„Der erste und einzige Studiengang ‘Sozialrecht’...”)
Drei Jura-Professoren sollen demnächst eingestellt werden. Später sollen es insgesamt sechs Professoren sein. Auf dem Lehrplan wird 60 Prozent Jura stehen; außerdem soziale Themen und Wirtschaftswissenschaften.
Trotz des neuen Studiengangs - Hessens kleinste FH in Fulda, mit rund 4000 Studenten, könnte noch schneller wachsen, meint FH-Präsident kritisch in Richtung Hessische Landesregierung – Nordhessens Hochschulen seien benachteiligt:
(“Der Abstand wächst! Wir holen NICHT auf...nicht zurückfallen”)
Erster Kreisbeigeordneter Möller, CDU-Kandidat für das Oberbürgermeisteramt in Fulda, sichert Schopf zu, dass er für die FH Fulda bei der CDU-Landesregierung Lobbyarbeit leisten will.
Webseite der Fachhochschule Fulda mit Informationen über den neuen Studiengang “Sozialrecht”
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© 2003 Christoph Käppeler