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26. September 2001

Im Kindergarten der Maria-Ward-Schwestern in Fulda ist Toleranz zwischen den Religionen längst Praxis

Vor zwei Wochen verübten Terroristen den Anschlag auf das World Trade Center in New York, der über 6000 Todesopfer forderte. Weil die Täter offenbar radikale islamische Fundamentalisten sind, wurden in den USA und auch bei uns Moslems beschimpft, teilweise auch geschlagen, weil manche Leute alle Moslems jetzt für Terrositen hielten. Mittlerweile scheint sich diese Stimmung geändert zu haben – fast allen Menschen ist klar, daß der Islam solche Terroranschläge genauso verbietet wie etwa das Christentum. Heute wollen sich ja auch die in Fulda versammelten katholischen Bischöfe mit dem Verhältnis zum Islam befassen. Christoph Käppeler hat sich darüber informiert, wie ein Kindergarten in Fulda damit umgeht:

Beitrag von Christoph Käppeler in “hr4 Osthessen am Mittag” am 26. September 2001

Beitrag als mp3-Datei

Auch die meisten Kindergartenkinder haben von dem Anschlag auf das World Trade Center erfahren. Gertrud Muth, Leiterin des Maria-Ward-Kindergartens in Fulda hat von Kolleginnen aus anderen Fuldaer Kindergärten gehört, daß die Kinder darüber auch gesprochen haben:

(„Es fielen auch Begriffe...imponierend fanden“)

Im Maria-Ward-Kindergarten haben die Kinder aber keine Vorurteile gegen die muslimischen Kinder bei ihnen mitgebracht. Es wurde über das Unglück, vor allem mit den Vorschulkindern, gesprochen:

 („Wir haben es im Rahmen...Eltern verloren“)

Und dann wurde mit allen Kindern gebetet und Lichter angezündet.

Wenn vorher islamische Kinder schonmal alleine in den Kindergarten gingen, werden sie jetzt fast alle von Eltern oder älteren Geschwistern gebracht. Angst im Kindergarten müssen sie aber nicht haben – ob muslimisch oder katholisch oder evangelisch – alle Kinder werden gleichbehandelt. Gabriele Schönherr-Juli hat eine dreijährige Tochter im Maria-Ward-Kindergarten:

(„Es funktioniert einfach...das ist wichtig“)

Die Hälfte der 50 Kinder sind anderer Nationalität – viele Religionen sind vertreten. Tevfik Yilmaz ist gläubiger Moslem; zwei seiner Kinder waren schon im Maria-Ward-Kindergarten, sein Sohn wird nächstes Jahr hineingehen:

 („Wir sind zufrieden mit dem Kindergarten...bisher gesehen habe“)

Katholische, islamische, hinduistische und überhaupt alle Kinder werden im Kindergarten der Maria-ward-Schwestern gleich behandelt. Leiterin Gertrud Muth:

(„Es ist Auftrag unseres Konzeptes...wer bist Du“)

Und damit ist der Kindergarten offenbar erfolgreich. Tevfik Yilmaz meint, daß es aber auch entscheidend ist, schon im Kinderalter zur Toleranz zu erziehen. Später sei es zu spät. Und dabei müssen auch christliche wie islamische Eltern mithelfen:

(„Für mich ist wichtig...wichtigste Punkt für mich“)

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© 2001 Christoph Käppeler

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