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Das Verhältnis zum Islam steht auf der Tagesordnung der viertägigen Beratungen der katholischen Bischöfe. Der Studientag zu dem Thema war lange vorher geplant gewesen - hat aber durch den Anschlag auf das World Trade Center dringliche Aktualität bekommen. Der Vorsitzende der katholischen Bischofskonferenz, der Mainzer Bischof Karl Lehmann: („Also, sie sehen ja....weniger Leute in ihrem Bereich“) Er selber, so Bischof Karl Lehmann, habe schon lange ständig Kontakt zum Beispiel zum Vorsitzenden des Islamrates in Deutschland, Dr. Elia. Grundsätzlich müsse sich im Verhältnis zum Islam nichts ändern, aber es müsse klargestellt werden: („Der Islam darf ja in keiner Weise unser Feind sein...Chance“) Wichtig sei es auch, sich mit dem Phänomen des Fundamentalismus zu befassen: („..komplexer werdenden Welt“) Fundamentalismus sei also nicht nur ein Problem der Moslems, sondern auch eines in unserer Gesellschaft. Zu der Frage, ob die USA und der Westen Vergeltung für die Terroranschläge üben sollten, will Lehmann aus katholischer Sicht morgen früh in seiner Eröffnungspredigt im Fuldaer Dom Stellung nehmen.
Außerdem wollen die Bischöfe darüber beraten, ob es nach 30 Jahren ein neues Gesangbuch geben soll - im bisherige Gesangbuch „Gotteslob“, ein Bestseller mit über 20 Millionen Auflage, fehlten mittlerweile viele Lieder.
Und auch über den jetzigen Stand der Beratungsituation in den katholischen Schwangerschaftskonfliktberatungsstellen von Caritas und „Sozialdienst katholsischer Frauen“ wollen die 73 Bischöfe in Fulda beraten - denn nach dem Ausstieg der Bischöfe aus der staatlichen Beratung sind in den Beratungsstellen von Caritas und „Sozialdienstes Katholischer Frauen“ die Beratungszahlen zurückgegangen - während die laienkatholische Organisation „Donum vitae“ mittlerweile 86 Beratungsstellen in ganz Deutschland hat - sie geben weiterhin für die Beratung eine Bescheinigung aus, mit der die Frauen straffrei abtreiben können.
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