(„Die Sabrina kam am Freitag direkt vom Schulbus...überall angepackt!“)

Erst eine Stunde später war das Kind fähig, seinen Eltern zu erzählen, was der Pfarrer getan hatte:

(„Er hat...sagt doch alles!”)

Mit der Unterstützung, die sie seit gestern bekommt, hatte sie nicht gerechnet, sagt Manuela Herber:

(“Also, ich bin sprachlos,...zu lange geschwiegen worden..er noch gehen wird“)

Carmen Bickert bemerkte an einem Tag im vergangenen Jahr, daß mit ihrer Tochter, auch Meßdienerin, etwas nicht stimmte. Aber erst nach einer halben Stunde erzählte das Mädchen, was passiert war:

(„Daß er ihr Nelken geben wollte...nach Hause gelaufen“)

Ihr Mann und sie schrieben dem Pfarrer einen Brief. Er sollte  wissen, daß man von seinem Tun weiß. Das hielt ihn aber offenbar nicht davon ab, es erneut zu versuchen.

Pfarrer Trageser ging heute morgen ans Telefon. Aber: Er gebe keinerlei Auskunft, sagte er. An diesem Vorwürfen sei nichts wahr. Er gebe nichts darauf, denn es seien so viele Lügen über ihn verbreitet worden.

Seit dem damaligen Vorfall aber hat sich Carmen Bickerts Tochter verändert:

(„Sie geht in die Kirche schonmal überhaupt nicht mehr...“)

Die zwei Fälle sind aber offenbar nicht die einzigen. Daß Pfarrer Trageser schon einmal cholerisch wurde, sei in Kleinlüder bekanntgewesen, sagt Maria Höhnke – sie leitet den Kindergarten in Kleinlüder, aber:

(„Das war für mich der Höhepunkt...derart aufgeregt“)

Und deshalb erstattete sie gestern bei der Staatsanwaltschaft Fulda Anzeige gegen den Pfarrer:

(„Wenn da so’ne Angst besteht...es geht nicht!“)

Siehe Meldung vom 23. März 2001: “...von seinen seelsorgerlichen Pflichten freigestellt. Pfarrer von Kleinlüder bestreitet Vorwürfe”

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