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„Mit Bosheit und Durchtriebenheit hat die berühmteste Fuldaer Trachtengruppe, das so genannte Domkapitel, keinen Bischof gewählt, sondern den im Klerus und bei den Laien der Diözese in gleicher Weise geschätzten, ja geliebten Weihbischof Professor Dr. Ludwig Schick als Nachfolger Johannes Dybas verhindert!Bosheit, Eifersucht und Kleinkariertheit pur“ – schreibt Pfarrer Wolfgang Heil aus Bad Hersfeld in seinem Leserbrief in der „Fuldaer Zeitung“. Er habe ihn ganz spontan geschrieben, als er erfahren hatte, daß Schick nicht Bischof würde:
(„Nach meiner Meinung hat...und familiärer geworden“)
Er habe nichts gegen den gewählten Bischof Algermissen. Seine ganze Kritik treffe das Domkapitel: „Meine ganze Sympathie unserem Weihbischof Ludwig Schick“, schreibt Pfarrer Heil, und weiter: „Meine ganze Verachtung den Verhüterlis im roten Kittel! Widerlich!“
(„Was ich mit widerlich...sehr sehr leid“)
Eine nicht repräsentative Umfrage unter Fuldaer Katholiken:
(„Der Schick wär besser für uns..ziemlich egal...abwarten”)
Angela Dorschel hat den Zeitungskiosk am Fuldaer Borgiasplatz – hier wurde die kirchliche Personalie schon erbittert diskutiert:
(„Das Meinungsbild ist halt: die wollen alle den Schick haben...verstehen“)
Außer dem Nicht-Fuldaer Thomas Zieringer aus Bensheim hat aber noch niemand eine Initiative ergriffen, um doch noch Schick als Fuldaer Bischof zu bekommen. Stefan Mölleney vom kritischen „Fuldaer Kreis für eine Offene Kirche“ meint, sowohl Algermissen als auch Schick entsprächen offenbar den Anspruch des Kreises an einen Bischof, sich vor allem um die Seelsorge und die Priester zu kümmern.Auch Leserbriefschreiber Pfarrer Heil glaubt, daß Schick nicht mehr Bischof in Fulda werden kann. Dennoch steht er zu seinen starken Worten im Leserbrief:
(„Weil. Hohle Phrasen...ein bißchen erreichen“)
Das Bistum Fulda hat sich noch nicht zu dem Leserbrief geäußert. Heute soll das Hessische Landeskabinett der Bischofswahl zustimmen. Und dann könnte vielleicht schon morgen in Rom und Fulda zeitgleich die Entscheidung des Domkapitels öffentlich gemacht werden.
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© 2001 Christoph Käppeler