Beitrag als mp3-Datei
Claude Cendre de Clavière – er arbeitet als Kellner - ist glücklich über die Entscheidung in Karlsruhe:
(“Daß wir, also mit meinem Partner...wird´s stattfinden”)
Claude und sein Freund werden dann allerdings nicht vor den Standesbeamten in Fulda treten dürfen. Der Magistrat hat noch nicht beschlossen, aber Bürgermeister Bernd Woide, CDU, geht davon aus, daß Mann und Mann, Frau und Frau ihre Partnerschaft im Bürgerbüro der Stadt beurkundet bekommen werden, denn, meint er:
(„Der Begiff `Homoehe´- aber es ist keine Ehe“)
Der Unterschied soll also bewußt bleiben. Mann und Frau dürfen sich in Fulda im Stadtschloß im prächtigen barocken Rahmen – im Spiegelsaal - das Ja-Wort geben. Für Schwule und Lesben soll das nicht möglich sein – Bürgermeister Woide:
(„Also, ich kann eine wirksame Ehe...auf Eheschließungen“)
Gleichgeschlechtliche Lebenspartner werden also kühl-korrekt vom zuständigen Beamten bedient – Immerhin: Ganz unfeierlich soll ist nicht abgehen, meint der Bürgermeister:
(„Ob mit oder ohne Sekt...“)
Kai Eckhoff aus Fulda will zunächst mit seinem Freund nicht aufs Amt kommen – später aber mal kann er sich eine legalisierte Partnerschaft vorstellen:
(„Also einerseits habe ich mit diesem Begriff...nach Diskrimeireung aus“)
Auch Ernst Sporer, Fraktionschef der Fuldaer Grünen, ist nicht einverstanden damit, daß die Stadt Schwule und Lesben nicht auf dem Standesamt ihre Lebenspartnerschaft eintragen lassen will:
(“Wir Grünen...entsprechend einlenkt”)
Das aber wird die CDU-Mehrheit in Fulda wohl erstmal nicht tun
zurück zur Homepage
© 2001 Christoph Käppeler