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Fastnachtsoriginal Günther Elm sagte bei der diesjährigen FKG-Sitzung, zu Walter Hampel:
O-Ton
Dabei war Walter Hampel erstmal gar kein Fastnachter. Als Vertriebener aus kam er nach dem Krieg nach Fulda. Er wurde Musiklehrer. Davon aber konnte er nicht leben. Zuerst arbeitete der in der Verwaltung der Justizvollzugsanstalt Fulda und dann, bis er 1990 in Rente ging, in der Verwaltung der Fachhochschule Fulda. 1962 sprach ihn der in Fulda legendäre Fastnachter Carlo Frieß an – er wollte gerne eine Sängergruppe aufstellen.
(„Ich hab gesagt: mal sehen...anderes sein“)
Deshalb entwarf er für 1964 eine richtige Sängerschau auf der Bühne:
(„Die nannt sich ‚Weltenbummler...Frage kamen‘“)
Von dieser Schau spricht man noch heut ein Fulda. Jedes Jahr in der FKG-Fremdensitzung gibt es eine neue Sängerschau – immer zu einem anderen Thema. Am populärsten aber ist sein Lied „Ich bin in Fulda verliebt“:
(„Ich bin in Fulda verliebt....“)
(„Wir fuhren im Auto....machte dieses Lied!“)
Als es erstmals gesungen wurde, kam es gar nicht so besonders gut an. Irgendwann aber irgendwann gingen Text und Melodie ins Ohr – und jetzt ist es die Hymne der Fuldaer Fastnacht. Über 500 Lieder hat er arrangiert, einige selber geschrieben. Aus Gesundheitsgründen zieht sich Walter Hampel jetzt zurück:
(„Durch diese Geschichte, mit meiner...aufhören, Leute“)
Und damit ist heute sein letzter Tag als Fastnachtssänger in der diesjährigen Kampagne. Sein Sohn – er heißt auch Walter Hampel – singt zwar bei den Fastnachtssängern mit – aus Zeitgründen aber kommt er wohl nicht dafür in Frage:
(„Er macht das in der Schule...für’s nächste Jahr“)
Demnächst wird man bei den Fastnachtssängern besprechen, wie es weitergehen soll. Wer könnte Walter Hampel nachfolgen? Außerdem brauchen auch die Sänger Nachwuchs - der ist nicht leicht zu finden.
(„Das war das schöne – wir waren so..toller Haufen“)
Walter Hampel aber wird definitiv, sagt er, in der nächsten Kampagne nicht mehr mitmachen. Das heißt aber nicht, daß man sich nicht wiedersehen wird...
Lied: („Auf Wiederseh’n, Good-bye...“)
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© 2001 Christoph Käppeler