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Oberbürgermeister Alois Rhiel will morgen mit Vertretern von Polizei und Justiz darüber sprechen, wie die Sicherheit in der Stadt verbessert werden kann:
(„Es ist ja gerade die Situation...beispielsweise!“)
Und wenn der Täter dann noch Sozialhilfe bekommt, macht das den OB doppelt wütend:
(„Daß es sich..materiell unterstützt werden....ans Leder will“)
Ein Sozialhilfeempfänger, der kriminell wird, soll also nicht nur Ärger mit dem Staatsanwalt bekommen, sondern auch arbeiten:
(„Gemeinnützige Arbeit....integrieren können“)
Die Fuldaer SPD-Landtagsabgeabgeordnete Silvia Hillenbrand nannte Alois Rhiels Vorstoß heute eine „Entgleisung“. Joachim Tritschler, Pressesprecher der Fuldaer SPD-Fraktion:
(„Kriminelles Handeln muß...bestimmte Gruppen geben“)
Denn: Von einer Sonderbestrafung für Wirtschaftskriminelle spreche ja auch keiner, so der Fuldaer Sozialdemokrat. Gegenargument von Oberbürgermeister Rhiel: Wer als Berufstätiger kriminell wird, bekomme ja auch Ärger:
(„Für den ist allein schon die Tatsache...geoutet wird“)
Es gehe nicht gegen die Sozialhilfeempfänger, aber gegen diejenigen unter ihnen, die sich an der „Gemeinschaft“ versündigen, so Rhiel. Joachim Tritschler von der SPD:
(„Rhiel soll sich mal Gedanken darüber machen...“)
Denn: eigentlich kann ja jeder Sozialhilfeempfänger, wenn er arbeitsfähig ist, zur Arbeit verpflichtet werden. Offenbar will Fuldas Oberbürgermeister aber bei Kriminell Gewordenen da genauer nachprüfen als bei anderen:
(„Sollte ich feststellen...Abzüge von der Sozialhilfe“)
Auch Joachim Tritschler von der SPD will gewalttätige Kriminelle, die Sozialhilfe bekommen, nicht verharmlosen:
(„Sicher ..Wut...keine Frage des Geldes... der verkehrte Weg“)
Die beiden Themen “Sozialhilfe” und “Kriminalität” sind jedenfalls jetzt in Fulda zu einem Zankapfel verschmolzen worden.
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© 2001 Christoph Käppeler