29. September 2000
Abschlußpressekonfenz der Herbstvollversammlung der katholischen Bischofskonferenz in Fulda
ARD-Sammelangebot von Christoph Käppeler am 29. September 2000
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Wichtiges Thema in Fulda war: Können Katholiken und Protestanten bald gemeinsam Abendmahl feiern? Schließlich haben Katholische und Lutherische Kirchen 1999 eine gemeinsame Erklärung zur Rechtfertigungslehre unterzeichnet. Der Vorsitzende der Bischofskonferenz, der Mainzer Bischof Karl Lehmann, zerstörte aber die Hoffnung, daß schon beim Ökumenischen Kirchentag 2003 in Berlin eine gemeinsame Kommunion möglich würde. Erst Kirchengemeinschaft, dann gemeinsame Kommunion, meint er:
O-Ton
Eine neue Arbeitsgruppe der Bischöfe soll aber Lösungen für Notfälle finden - zum Beispiel für konfessionsverschiedene Ehen.
1999 hatten die katholischen Bischöfe in Fulda auf Druck vom Papst beschlossen, aus der staatlichen Schwangerschaftskonfliktberatung auszusteigen. Dennoch stand das Thema jetzt wieder auf der Tagesordnung: Denn die kirchlichen Beratungsstellen sollen weiterarbeiten. Die Bischöfe wollen sogar eine Werbekampagne mit einer PR-Agentur starten.
Den Schein ausstellen wollen ja die Beratungsstellen vom Verein „Donum Vitae“, der von katholischen Laien gegründet wurde. Die Bischöfe haben in Fulda über das Verhältnis zu Donum Vitae beraten. Bischof Lehmann:
O-Ton
Trotzdem hoffe er auf ein einigermaßen friedliches Miteinander mit Donum Vitae. Scharf beziehen die Bischöfe gegen die geplante Gleichstellung von Gleichgeschlechtlichen Lebensgemeinschaften Stellung:
O-Ton
Schließlich haben die Katholischen Bischöfe in Fulda endgültig festgelegt, wie die ehemaligen NS-Zwangsarbeiter entschädigt werden sollen, die bei katholischen Einrichtungen gearbeitet haben. In der Regel sollen sie 5000 Mark in zwei Raten bekommen. Die ersten Entschädigungen sollen Ende des Jahres ausgezahlt werden.
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© 2000 Christoph Käppeler
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