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Stadt Fulda reagiert auf Vorwürfe gegen Wallenfang

20. September 2000

Medizinische Fehler, Druck auf Patienten, verunsicherte und eingeschüchterte Krankenschwestern – massive Vorwürfe sind in der letzten Zeit gegen den Leiter der neurochirurgischen Klinik am Fuldaer Klinikum, Professor Thomas Wallenfang, laut geworden. Wir haben bereits mehrfach darüber berichtet. Der Konflikt schwelt schon seit Jahren. Nunmehr hat die Stadt Fulda – die ja Träger des Klinikums ist – auf die Vorwürfe reagiert.

Bericht von Christoph Käppeler im hr4-Osthessen-Journal am 20.September 2000

Bericht als mp3-Datei

In einem anonymen Flugblatt wird Professor Wallenfang der “operativen Unfähigkeit” beschuldigt. Die Staatsanwaltschaft Fulda ermittelt aufgrund einer anonymen Anzeige gegen ihn. Darin wird behauptet, ein Patient sei bei einer Operation gestorben, weil ein lebensrettender Eingriff nicht vorgenommen wurde. Diese Vorwürfe würden so geschildert, als ob jemand bei der Operation dabei gewesen sei, so der Sprecher der Staatsanwaltschaft Stephan Heres. Intern haben auch Mitarbeiter der Klinik gegenüber Stadt und Klinikleitung Vorwürfe gegen Professor Wallenfang erhoben. Würden sie zutreffen, dann ginge es um Leben und Tod von Patienten. Die Stadt muß also dringend handeln, um das zu klären - das sieht der zuständige Krankenhausdezernent, Bürgermeister Bernd Woide, CDU, auch so:

(“Mit pauschalen...einzelfallorientierte Überprüfung...einholen”)

In einigen Fällen hat die Stadt schon Gutachten einholen lassen. Der Ärztliche Direktor des Klinikums, Dr .Reiner Dölp, äußerte gegenüber der “Fuldaer Zeitung” von heute, in diesen Gutachten seien die Vorwürfe ausgeräumt worden. Bürgermeister Woide beschreibt das Ergebnis so:

(“Die Vorwürfe sind relativiert worden...aussieht”)

Die Hauptkontrahenten des Konfliktes an der Klinik für Neurochirurgie sind Klinikdirektor Wallenfang und sein leitender Oberarzt Dr. Samir Al-Hami. Mehrere Patienten von Al-Hami hatten berichtet, Professor Wallenfang habe Druck auf sie ausgeübt, sich von ihm als Klinikdirektor operieren zu lassen.

Wallenfang hat für die Fälle, wenn er nicht da ist, einen anderen Arzt als seinen Stellvertreter benennen lassen. Dagegen hat Al-Hami vor dem Arbeitgericht Fulda geklagt. Bei einem Termin vor dem Richter gestern wollte er eine einstweilige Verfügung erwirken, daß er nach wie vor Stellvertreter Wallenfangs bei dessen Abwesenheit ist. Die Vertreterin der Klinik dagegen bestand darauf, daß Wallenfang das Recht habe, einen Vertreter seines Vertrauens zu benennen. Al-Hami sagte dazu gestern vor Gericht: “Mit dieser Regelung wird Patienten Schaden zugefügt, wenn man sie von einem zweitrangigen Arzt operieren läßt”. Die Stadt mache sich mitschuldig, so Al-Hami, wenn sie trotzdem versuche, eine andere Regelung zu treffen. Die Entscheidung wurde dann erst einmal vertagt.

Seit 16 Uhr sitzt Bürgermeister Woide mit dem Geschäftsführenden Direktor des Klinikum Claus-Dieter Schad, Professor Wallenfang und Dr. Al-Hami zusammen, um Wege aus der schwierigen Situation heraus zu finden. Bürgermeister Woide:

(“Dazu gehört natürlich auch...offenlegen kann”)

Vorwürfe müssen geklärt werden, und eine, so Bürgermeister Woide, eine “intelligente organisatorische” Lösung gefunden werden. Denn, so, wie es ist, kann es in der neurochirirgischen Klinik nicht weitergehen. Bernd Woide:

(“Wünschenswert wäre für den Träger...nachzugehen

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© 2000 Christoph Käppeler

 

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