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Fischfarmen - Alternative für Hessens Landwirte?

11. August 2000

Wenn Hessens Landwirtschafts- und Umweltminister Wilhelm Dietzel, CDU, im Lande herumreist, dann hat er es meist mit Landwirten zu tun, die Rinder, Schweine, Hühner züchten. Eine Fischfarm ist da nicht so oft auf dem Programm. Heute aber besichtigte der Minister eine solche Fischzuchtanlage in Fulda; im Industriegebiet West. Die Firma United Food Technologies AG Fulda führte ihm ihre Anlagen vor, in denen sie auch Kaviar von Stören gewinnt.

Beitrag von Christoph Käppeler im hr4-Osthessen-Journal am 11. August 2000, 16:05 bis 17:00:

Zahlreiche Störe schwimmen in den Betonbecken. Minister Dietzel soll gezeigt werden, wie einem Störweibchen die Eier, also der begehrte Kaviar, entnommen werden – ohne das das Tier dabei stirbt. Aber: Keiner der mehreren Kilo schweren Fische, die aus dem Wasser geholt werden, ist schon so weit – das ergibt eine Ultraschalluntersuchung.

Die United Food in Fulda will aber nicht nur Kaviar und Fische verkaufen. Sie will vor allem ihre Fischzuchtanlagen an den Mann bringen – zum Beispiel auch an hessische Landwirte. Die Fische, die die züchten, will United Food dann den Bauern abkaufen und weitervermarkten. Landwirtschaftsminister Wilhelm Dietzel dazu:

(„Das muß jeder Landwirt...eine interessante Alternative Bereich ist“)

Denn teure Edelfische für Deutsche Supermärkte – das ist kein Massenprodukt. Die Landwirte sollten drüber nachdenken, meint der Minister, auch wenn er sie nicht massenhaft in die Fischproduktion hineintreiben will.

(„Es stehen ja erst einmal...mit einzusteigen“)

Bisher hat noch kein Landwirt eine Fischzuchanlage von United Food gekauft und gebaut. Aber, so Vorstandschef Christoph Hartung:

 („Interessenten haben wir sehr viel...Zuschüsse“)

Die Zuschüsse für solche Vorhaben seien 1999 ausgelaufen. Seit diesem Jahr ist wieder Geld da, und jetzt endlich können Landwirte Zuschüsse für eine eigene Fischfarm beantragen.

Auch Aserbaidschan, der Iran, und andere Länder, die Kaviar produzieren, sind an Fisch-Aufzuchtanlagen aus Fulda interessiert, so Christoph Hartung:

 („daß wir kleine Anlagen...in Kooperationen“)

Dabei wollen die Kaviarhändler aus Westeuropa mit Geld hineinstecken – denn die haben natürlich Angst, daß sonst irgendwann mal der Stör und damit der Kaviar ausgestorben sein wird. Noch steht vieles an Plänen von United Food nur auf dem Papier. Kritik einer Börsenzeitschrift hat zudem den geplanten Börsengang verzögert, meint Christoph Hartung:

 („Hat uns natürlich stark beschädigt...sind dabei“)

Kaviar von United Food kann man also früher kaufen als Aktien der Fulda Fischfarm-Firma.

20. April 1999. Kaviar aus Fulda. In einer Fischfarm in Fulda werden Süßwasserfische aller Art gezüchtet - die Firma geht bald an die Börse.

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© 2000 Christoph Käppeler
 

 

 

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