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27. April 2000

27.4.2000

Über sieben Brücken mußt Du gehn....

"Seven bridges" - Die Künstlergruppe SYNE aus Fuldas Partnerstadt Wilmington stellt ihre Werke im Fuldaer Vonderau Museum aus.


Fünf Künstler aus Wilmington + Honoratioren (v.l.): Fuldas Ex-Ob Wolfgang Hamberger, Ehefrau Lieselotte, Rick Rothrock, Deborah Stelling, Fuldas Oberbürgermeister Alois Rhiel, Dennis Sheer (Vorsitzender des Vereins für die Partnerstädte von Wilmington), Valetta, Mitch Lyons, Ken Mabrey, Vonderau-Museumsleiter Gregor Stasch.

Seit rund 3 Jahren hat die Stadt Fulda eine Städtepartnerschaft mit Wilmington, der größten Stadt im US-Staat Delaware. Auf so eine große Entfernung ist der Austausch von Schülern, Vereinen und anderen Gruppen nicht so einfach wie mit einer europäischen Partnerstadt. Aber es tut sich doch etwas in den Beziehungen. Am 27.April 2000 wurde im Fuldaer Vonderau Museum eine Ausstellung der Künstlergruppe „SYNE" aus Wilmington eröffnet. Fünf der sieben Künstler - aus denen die Gruppe heute besteht - waren dazu eingeflogen - Christoph Käppeler hat sie getroffen:
 

Bericht von Christoph Käppeler im Osthessenjournal auf hr 4 am 27. April 2000 (mp3-Datei, 2'47" lang)

Seit 1993 gibt es die Gruppe „SYNE" - Künstler aus Wilmington und Umgebung. Deborah Stelling ist eine von ihnen:

(„Eight people of us got together, and we wanted to start doing international exhibitions. Because we didn’t feel that we had the venues in our own state to do it. And not only did we want to have exhibitions of our own but we wanted to do exchange programmes")

„Acht von uns haben sich zusammengeschlossen", sagt Deborah. „Wir wollten gemeinsam internationale Ausstellungen machen. Denn alleine hätten wir bei uns dazu nicht die Möglichkeit gehabt. Und wir wollten nicht nur unsere Ausstellungen zeigen, sondern Austauschprogramme organisieren"

Rick Rothrock macht Steinskulpturen:

(„We all are established professional artists in our region, and we felt, that, as a group, we could offer our experience in making exhitibits to other placres and share ideas")

„Wir sind alle in unserer Region etablierte, professionelle Künstler. Und als Gruppe, so dachten wir, könnten wir unsere Erfahrungen im Ausstellungenmachen anderen anderswo anbieten und Ideen austauschen".

Das stieß auf große Zustimmung in den anderen Partnerstädten von Wilmington. 1995 zeigte SYNE Bilder und Skulpturen in der schwedischen Partnerstadt Kalmar. Danach in der zweiten Partnerstadt Watson in England. Und jetzt in der dritten, in Fulda, Germany.

Die sieben SYNE-Künstler machen alle sehr verschiedene Arten von Kunst.
Ken Mabrey malt Menschen gerne in städtisch-moderner Umgebung - an der Supermarktkasse, am Geldautomaten.

„I try to make the paintings come to life, I try to embrace the viewer, bring him into the painting and I try to work almost on life scales so that people can almost step into the paintings, so they become part of the environment.")

„Ich versuche, meine Bilder lebendig werden zu lassen: Ich versuche, den Betrachter zu umarmen, ins Gemälde hineinzuziehen. Ich versuche, so lebendig zu arbeiten, daß er beinahe in die Bilder hineinspazieren kann und Teil des Ganzen wird"

Mitch Lyons dagegen bildet keine Wirklichkeit ab, sondern Prozesse, macht also abstrakt wirkende Bilder. Das besondere: Er druckt, und zwar mit Lehm - er hat da eine ganz neue Technik entwickelt.

(„On Saturday, at 11 o’clock...you might see how I make a clay print")

Am Samstag, um elf Uhr, sagt Mitch Lyons, wird er diese Methode allen Interessierten im Vonderau Museum demonstrieren.
Und schließlich Valetta: Sie hat ein fast acht Meter langes Bild gemacht - das sie aber in kleineren Teilen nach Deutschland transportieren mußte.

„It is about 26 feet long. It is a floor piece and a wall piece. And the work is kind of surreal, in a way. My method of working is from the subconscious"

„Es ist ein Bodenobjekt und gleichzeitig ein Wandobjekt. Und die Arbeit ist irgendwie surreal. Meine Methode, zu arbeiten, kommt aus dem Unterbewußten", sagt Valetta.

Die SYNE-Künstler sind also sehr unterschiedlich - erstaunlich, daß sie schon seit 7 Jahren zusammenarbeiten und sich vertragen. Naja - sie arbeiten ja auch immer noch einzeln, und machen auch Einzelausstellungen „Seven bridges" - „Sieben Brücken" - heißt die Fuldaer Ausstellung - also: sieben verschiedene Wege, über den Fluss zu gelangen.

Deshalb auch der Name der Gruppe „SYNE" - das heißt: Zusammenbringen - abgeleitet von der griechischen Vorsilbe „Syn" - die findet man ja zum Beispiel im Wort „Synthese".

Die Ausstellung der sieben US-Künstler wird morgen um 18 Uhr 30 im Vonderau Museum in Fulda eröffnet - und ist dann bis zum 12. Juni 2000 zu sehen. Im Gegenzug sollen dann, in etwa zwei Jahren, Werke des bekanntesten Fuldaer Gegenwartskünstlers, Franz Erhard Walther, in Wilmington gezeigt werden.

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© 2000 Christoph Käppeler
 
 

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